History
Alles fing 1998 mit einer
"billigen" 8 Kamera an. Miit verwackelten Kamerafahrten ohne jegliche
Ahnung von Fischauge oder Computer-Editing-Software gings los. Videos wurden
per hinspulen am Videorekorder geschnitten und Musik konnte nur durch komplette
Löschung der eigentlichen Tonspur draufgespielt werden. Doch trotzdem
häuften sich langsam die Tricks die man aufgenommen hatte und schließlich
wurde sogar ein Weitwinkelobjektiv erworben, mit dem man schon Lines ohne
einen Abstand von 5 Metern zum Fahrer filmen konnte.
So häuften sich die Tricks aber auch verrückte
Sachen á la Jackass an (nein nicht geklaut, das gabs da noch gar
nicht!).
So kam es in einer 3 wöchigen Sitzung vor dem Videorekorder zum ersten
Amateur Video welches "Flip Out" genannt wurde wegen seiner schrägen
Szenen und weil mir kein anderer Name einfiel. Warum auch immer, es war eigentlich
auch nur ein Fun Video das die Leute zum Lachen brachte.
Trotzdem kam es gut an und so kam nach diesem Video der Ansporn.
Eine gebrauchte Digitale Videokamera wurde gekauft, die gleich am ersten Tag
schon kaputt ging. Tolles Ding, trotzdem erfüllte sie lange genug ihren
Zweck und so gab es Anfang 2000 das erste ernsthafte Darmstädter Skatevideo.
Obwohl es nicht zum Verkauf gedacht war ging es in Darmstadt weg wie warme
Semmel und bald war "Fluchtpunkt Skateboarding" in ganz Darmstadt
bekannt.
Dadurch packte mich die Motivation ein absolut professionelles Video zu machen,
mit Tricks die sicher nicht an das Technical skating von Rodney Mullen herankommen würden,
aber ich befand das ein gutes Video nicht ausschließlich aus unendlich krassen
Tricks besteht, sondern aus vielen anderen kleinen Komponenten die wenn man
sie richtig kombiniert die pure Lust machen zu skaten. Die richtig Musik,
cleane Tricks, expressive und auflockernde Bilder sind ein paar dieser Punkte. Die Mischung machts und man sollte nie vergessen auch das Lebensgefühl der Skater dazustellen.
Das Skaten aber auch das Filmen führte Fluchpunkt schließlich in
Städte wie Barcelona, Berlin, München und andere Spots die ausgiebig
gecovert werden mußten.
Natürlich bestand der Schwerpunkt noch auf Darmstadt und Umgebung, aber
auch Filmer aus München steuerten gefilmtes bei, so dass es zu einem
Part von Nico Yap kam. Einen begnadeter Technical Skater.
So langsam kamen auch neue Talente in Darmstadt dazu, die zwar gerade in die
Pubertät gekommen waren aber locker die Grinds schon mit Flip into machten.
Vor allem vier Skater aus der nähe von Darmstadt machten auf sich aufmerksam:
Marcel Porcher, Basti Brückmann, Niklas Griebenow und Paul Wicht. Diese
Zusammenstellung nannte sich Kacki Crew, und sorgte ab nun für gutes
Skaten aber auch für reichlich Nerven, da sie nie die Klappe halten konnten.
Sie wurden alsbald geflilmt wobei Paul Wicht bald eine Digicam erstand und
von da an alle Tricks seiner Crew covern konnte. So kam es zum KC Part in
dieser Fluchtpunkt Ausgabe.
Natürlich wurden noch immens viele Tricks aus der Darmstädter Gegend
gefilmt und auch der legendäre Double-set-Handrail
Grind am Staatstheater Darmstadt, der eigentlich schon vor gut 5 Jahren
gemacht wurde und in den Archiven verschwand ist nun endlich auf Tape zu sehen.
Dies war ein kleiner Einblick in die Entstehung von Fluchtpunkt Skateboarding.