Marcel Porcher

In jungen Jahren war ich schon immer auf Rollen oder irgendwas was sich unter die Füße klemmen lies unterwegs. Dies fing an mit Schlittschuhlaufen, ging dann über Eishokey spielen auf gefrohrenen Seen und über Rollschuh fahren hin zum Inliner fahren. Ja es ist wahr, ich bin einmal Inliner gefahren und bereue die geilen Sessions vor unserem Haus in der Spielstraße nicht. Im Gegenteil, es war damals ein unglaublicher Spaß ,z.B. mit der ganzen Nachbarschaft Street-Hokey zu spielen.
Vor 4 Jahren fing ich dann durch meinen Freund Basti Brückmann an zu skaten (somit war meine Inliner-Karriere zu Ende und das Skateboard-Virus hatte mich befallen).
Ruck zuck stand dann natürlich ein Skateboard auf meiner Wunschliste weil mir Skateboard fahren immer mehr Spaß machte.
Blöd war nur ,dass ich mich bei Skateboards und deren Qualität natürlich noch überhaupt nicht auskannte und so kaufte ich mir ein K2 Skateboard in der H&R Sportabteilung.
Später erfuhr ich dann ,dass das total uncool sei wenn man als Skateboarder ein Skateboard von einer Inliner-Marke hat und somit musste das K2 Logo erstmal mit Hand abeschliffen werden. Naja, die Hauptsache war aber, dass ich ein Skateboard hatte das rollte.
Die ruhige Straße vor unserem Haus in Alsbach war natürlich der perfekte Spot für mich als Anfänger und so ging ich und ein paar andere Freunde aus dem Dorf täglich bei Wind und Wetter raus um zu fahren. Die Straße vor unserem Haus war eine Spielstraße und so konnte sich auch keiner der Anwohner groß beschwehren außer wenn wir in der Mittagszeit fuhren. Die meisten Anwohner dort hatten aber auch Kinder und somit Verständnis für unseren „Krach“. Als dann im Laufe der Zeit die Tricks sich bereicherten und die Ansprüche an Spots ,durch die immer populärer werdende Skate-Videos stiegen, suchten wir nach neuen Spots und Herausforderungen. Für die Suche nach neuen Spots war und ist uns auch heute noch kein Weg zu lang. So entstand auch mal die ein oder andere Tour nach Darmstadt
an das Staatstheater, Pfungstadt, Bensheim oder auch in Nachbargemeinden.
Als in meinem Umkreis immer mehr Leute anfingen zu skaten gab es ab und zu eine Art Skate-Treff, der im Jugendzentrum statt fand. Daraus ergebend machte die Gemeinde immer mal Ausflüge in Skateparks.
Sogar die Railslidehalle besuchten wir damals schon einigemale was natürlich immer ein Highlight war. Durch diese Ausflüge lernte ich dann viele andere Skater kennen, unteranderem den Niklas Griebenow, Paul Wicht und Kristian Kuhn. Da wir in unserer Gemeinde auch einen Skate-Park planten, verabredeten wir uns oft und gingen auch fast täglich zusammen skaten. Aus dieser Gruppe (Bastian Brückmann, Niklas Griebenow, Paul Wicht und Kristian Kuhn) entstand dann später die KackiCrew.
Irgendwie kannten uns im laufe der Zeit immer mehr Leute und die KackiCrew wuchst stetig.
Im Laufe der Jahre kam dann z.B. Kc-Penner, Kc-Kackvogel ,Kc-Schlizza/Chauffeur/Schreiner (Ruben Löbbert) und noch viele mehr dazu (warum eigentlich?).
Skateboarding fürhte mich schließlich zu einem weit vernetzten Freundeskreis und ist nicht nur deshalb etwas besonderes für mich. Skateboarding ist eigentlich eine Kultur für sich, durch die ich eine ganz andere Lebenseinstellung bekommen habe die ich bis jetzt aufkeinenfall bereut habe.

Ich möchte mich hier noch einmal bei Basti B. bedanken ohne den ich vermutlich jetzt noch Inliner fahren würde, beim Sebastian Linda für sein wunderbares Video, beim Paul Wicht fürs Filmen, beim Ruben Löbbert für seine Leistungen als Chauffeur sowie für den Delight Sponsor,bei Delight Skateboards selbst natürlich,bei meinen Eltern für jegliche Unterstützung und vorallem bei der KackiCrew mit der man einfach die besten Sessions hat.