Paul Wicht

Durch den Einfluss eines Freundes fing ich im Alter von 12 Jahren an zu Skaten.
Am Anfang rollten wir dann zusammen in unserem Heimatort Hähnlein durch die Straßen.
Schon bald fanden auch andere unserer Freunde gefallen an dem "Sport", bei dem wir nicht nur einmal von Anwohnern verscheucht wurden, bis wir schließlich so ungefähr 15 Leute waren, und jeden Tag egal bei welchen Temparaturen auf die Straßen gingen um einfach nur Spaß zu haben. Umso mehr wir gefallen am Skaten fanden, störte es die (vor allem die älteren) Anwohner, von denen wir dann oft Sätze wie "Könnt ihr net wo anders mit euern
Bollerbrettern rumeiern?" oder "Lasst doch des Rumgeknattere ma sein!" hörten. Doch diese Aussagen konnten uns noch nicht vom Skaten abhalten.
Als dann nach ungefähr einem Jahr meine Trickliste noch schneller wuchs als ich, wurde es mir dann in meinem näheren Umkreis zu langweilig, da es da nicht gerade viele Möglichkeiten gab. Also habe ich mich jeden freien Tag mit meinem Rollbrett unterm Arm
auf den Weg nach Auerbach, Bensheim, Pfungstadt oder nach Darmstadt ans Theater gemacht, dieser Weg dauerte meist bis zu einer Stunde. Übrigens dauert mein Weg zum Skaten heute noch genauso lange, was nur zeigt, dass meine Liebe zum Skaten noch lange nicht erloschen ist.
Zu dieser Zeit lernte ich dann viele neue Freunde/Skater kennen, mit denen ich zum Teil heute noch (fast) jeden Tag skaten gehe, da diese das Skateboarding mindestens genauso lieben wie ich es tue. Und dann kam es dazu, dass ich den Niklas Griebenow kennenlernte mit dem ich dann fast täglich zum Skaten nach Darmstadt fuhr. Über Niklas lernte ich dann Marsel Porcher und Basti Brückmann (die großen Freunde vom Niklas) kennen.
Ich hielt sie am Anfang einfach nur für verrückt aber dann als wir oft zusammen skaten gingen, gründeten wir eines Tages die Kacki Crew (kurz KC). Die Kacki Crew bestand aus
Bastian Brückmann, Marcel Porcher, Kristian Kuhn, Nicklas Griebenow und mir. Schon bald kannten uns in dieser Konstellation sehr viele Skater und respektierten (beneideten?) auch. Dann nach ein paar Jahren kamen natürlich noch andere Mitglieder dazu wie zum Beispiel Ruben Löbbert aka "KC chauffeur", KC Kackvogel, KC Penner und KC S I B gehört mittlerweile auch dazu auch wenn er es meist nicht wahrhaben will :-).
Die Tatsache, dass ich im Mai 2000 angefangen habe zu Skaten, und seitdem so viele neue Freunde gefunden habe, die ich ohne die "Lebenseinstellung Skateboarding"
auf keinen Fall gewonnen hätte, zeigt mir, dass Skateboarding "nicht nur" ein Überwinden der im Kopf festgelegten Grenzen, Hürden und Ängsten ist, sondern, dass Skateboarding ebenfalls alle Skater verbindet, da das Gefühl eines neugestandenen Tricks einfach nicht in Worte zu fassen ist und auch süchtig macht, egal wie oft man davor an dem Trick gescheitert sein mag. Man entwickelt beim Skateboarding auf jeden Fall eien gehörige Menge Ehrgeiz und Selbstbewusstsein. Für mich ist jeder Tag an dem ich auf meinem Rollbrett stehen darf, ein Geschenk, das ich auf jeden Fall noch oft annehmen werde.

Ich bedanke mich all meinen Freunden, bei allen in dessen Auto ich mitgefahren bin, ganz besonders beim Ruben (auch für den Delight Sponsor), bei Delight Skateboards nartürlich und bei der ganzen Kacki Crew. Und Am Ende bedanke ich mich bei Sebastian Linda, der mit seinen Videos die Darmstädter Skateszene sehr pusht und obwohl er mit uns oft Ärger hat da er die Sachen die wir beim täglichen Kackigeschwätz loslassen zu ernst nimmt(hör uns doch gar nicht zu ist doch (meistens:-)) nur Spass.